77 Bombay Street im Kofmehl in Solothurn

Rappelvoll ist es im Kofmehl, die Leute stehen dicht gedrängt. Es ist schliesslich auch das letzte Konzert der Herbsttour von 77 Bombay Street.

Kurz nach 20.00 betritt Bastian Baker die Bühne und wird gleich von den ersten Reihen schreiend empfangen, er ist ja auch eine Art Justin Bieber der Schweiz, im Positiven Sinne. Ganz alleine singt und spielt er auf seiner Gitarre und hat mit seiner liebenswerten Art und seinem charmanten Akzent das Publikum sofort in seinen Bann gezogen. Während seines halbstündigen Sets wird er von den Bombays überrascht, die plötzlich als Super- und Batman verkleidet die Bühne stürmen und Bastian anfeuern. Mit seinem aktuellen Hit «Lucky» verabschiedet er sich dann und wird lautstark beklatscht.
Was für eine tolle Einstimmung für ein 77 Bombay Street Konzert.

Das Erste was mir auffällt, als die vier Brüder auf die Bühne kommen; sie haben sich was einfallen lassen. Ich habe sie in den letzten zwei Jahren ein paar Mal gesehen und es ist gigantisch, was mit dieser Band passiert ist. Aus der Band, die als Supportband von Dada Ante Portas angefangen hat, ist eine sensationelle Kombo entstanden, die sich an jedem Konzert etwas Neues einfallen lässt, sei es das ändern der Setliste oder austüfteln neuer Arrangements, es ist auf jeden Fall kein Konzert wie das Andere.
Heute beginnen sie mit «it`s now». Schon bei den ersten Tönen ist das Publikum am mitklatschen. Richtig los geht es dann aber mit dem aktuellen Hit «I love Lady Gaga», bei dem singt auch der Hinterste und Letzte mit.
Da es das Abschlusskonzert ist, habe ich mir schon gedacht, dass da was Spezielles passieren muss.
Als Matt mit seiner Mundharmonika vorne auf der Bühne steht und sein legendäres «Barbara May» anstimmt, kommen 2 Rowdys auf die Bühne und tragen ihn davon. Die andern drei legen also ohne Matt los. Eigentlich schade, ich mag das Solo:-)) Als nächstes folgt ein Drumsolo von Esra, die drei anderen entledigen sich in der Zeit ihrer Uniformjacken mit tänzerischer Einlage, ganz zur Freude mancher Damen im Publikum.
In der Mitte das Sets kommt auch Drummer Esra nach vorne und die vier singen zusammen «over the rainbow». Es ist unglaublich, wie die vier Stimmen harmonieren. Für meinen Geschmack dürfte Esra öfter auch mit den anderen den Leadgesang übernehmen, ist aber halt schwierig, wenn man hinter dem Schlagzeug sitzt.

Zum Abschluss singen sie ihren Überflieger-Hit «Up in the sky», mit grosser Hilfe des Publikums. Diese wollen natürlich mehr und jubeln und klatschen die Band noch mal raus…
Mit einer speziellen Version von J.Lo`s «on the floor» kommen sie noch mal auf die Bühne, dieses Mal mit Bastian Baker zusammen. Nach «get away» verabschieden sich die Bombays ein weiteres Mal.
Ein Teil des Publikums macht sich schon auf den Weg Richtung Ausgang, die anderen klatschen immer noch weiter. Und es hilft…

Simri und Matt kommen ein letztes Mal auf die Bühne und stimmen, nur mit Gitarre begleitet, «waiting for tomorrow» an, für die zweite Strophe kommt Jo dazu und als letztes noch Esra. Am Ende stehen alle vier vorne und singen ohne Begleitung von Instrumenten…wunderschön… Da passt einfach alles.

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