Anna Känzig in der Schüür in Luzern

Anna Känzig kenne ich als ruhige, fast melanchonische Singer Songwriterin. Mit ihren beiden ersten Alben lud sie zu persönlichen, intimen Konzerten im ruhigen Rahmen ein. Doch ab sofort ist Anna Känzig die Frau mit dem Synthesizer und den tiefen blauen Augen.

Anna Känzig hat sich mit dem Sound auf dem Album «Sound and Fury» nicht komplett neu erfunden. Meiner Meinung nach ist sie mit dem Album jedoch zur musikalisch erwachsenen Frau gereift. Gekonnt mischt sie Gitarre, Synthesizer und Schlagzeug mit ihrer mal feinen, dann wieder sehr tragenden Stimme. Anna hat die Musik gelernt, vor allem aber lebt sie die Musikstile und mischt diese subtli durcheinander.

Durch den intensiven Einsatz des Synthie könnten die Konzerte bei Anna Känzig auch als eine Art LSD Trip bezeichnet werden, tatsächlich beobachte ich ein paar Menschen, welche komplett abtauchen. Mit der Musik von Anna Känzig verschmelzen und sich total dem Groove hingeben. Einen Groove welcher eher weich, aber trotzdem sehr energetisch wirkt. Und dann die Stimme – damals als ich «Drive all Night» zum ersten mal im Radio hörte, erkannte ich die Stimme sofort. Musste diese aber erst mit der jugendlichen Anna Känzig in Verbindung bringen.

Im abschliessenden instrumentalen Feuerwerk wird sie nochmals intensiv spürbar, die Energie welche in den Song steckt und dazu führt dass sich eben diese ins Ohr, beziehungsweise in die Brust einnisten und da noch stundenlang nachklingen. «Young at Heart» – danke Anna Känzig, dass es Musikerinnen wie dich gibt, welche ihr Ding durchziehen und das tun was ihnen das Herz empfiehlt. Wir sind froh, dass wir uns auf dich verlassen können und werden bald mal wieder an ein Konzert kommen.

Bei Oliver sind die Konzertbilder zu finden: Konzertfotos

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