Baba Shrimps im ZAK in Jona

Ob die 1-2 kleinen Text- und Stimmpatzer nun von der Aufregung, dass die Leute so Textsicher mitsingen oder vielleicht doch vom Konzert und Party des Vorabends waren, sei dahin gestellt. Einer Band wie Baba Shrimps verzeiht man das nur zu gerne. Bei diesen Texten, Melodien und Klängen lassen sie Herzen definitiv höher schlagen und das Fangirl in mir hat alle Mühe auf dem Boden zu bleiben.

Rund 260 km bis zum Zak Jona-Rapperswil (und zurück) haben sich gelohnt. Als die Band um Frontmann Adrian die Bühne betrat und mit dem ersten Lied „Trouble“ begann, standen die Leute dicht gedrängt vor der Bühne. Die Stimmung war von Anfang an gut, stieg von Lied zu Lied und wurde immer elektrifizierender. Früher, das heisst 2012, als ich sie zum ersten Mal als Support von 77 Bombay Street live gesehen hab, da Klang alles viel mehr nach Folk/Country, heute werden sie vermehrt vom Elektro-Pop beeinflusst, Synthesizer werden gekonnt eingesetzt.

Baba Shrimps waren mittlerweilen nicht nur bei den Irischen Überfliegern Kodaline im Vorprogramm aufgetreten, sondern werden von den Medien bereits als neue Schweizer Musikhoffnung gehandelt. Neben ihrer aktuellen Single „All the city lights“ sowie „I don’t wanna hide“ und „Europe“, von der gleichnamigen EP, präsentierten sie diverse Tracks aus dem im April erscheinenden Album „Neon“. Beeindruckend, wie viele der Zuschauer die Texte konnten. Da strahlte nicht nur das Publikum, sondern vor allem auch die Band. Die ganze Dynamik, die von der Band und ihrer Musik aus geht, liessen sämtliche Beinmuskeln zappeln.

Mit dem OneRepublic-Cover „Feel Again“ gabs dann zur Zugabe nochmals richtig Gänsehautfeeling, gefolgt von „Sleepless Nights in Paris“. Aber sie bewiesen mit „Moviestar“, dass es auch perfekt unplugged geht ohne viel drum rum – 5 Stimmen und eine Gitarre – echt grosses Kino. Und ein perfekter Konzertabend ging so dem Ende zu.

 

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