Bligg im Nationalen Sportzentrum in Huttwil

Zurück am ‚Tatort‘ – Sportzentrum Huttwil, wo ich Bligg zum 1. Mal vor fast 5 Jahren am Neo1-Openair live gesehen und es jetzt zum Glück doch noch geschafft habe auf dieser Tour dabei zu sein. Die Vorfreude war dementsprechend sehr gross. Schlussendlich doch irgendwie nicht 100%-ig überzeugt, war es ein gutes Konzert und ich fand trotz der nicht ganz vollen Halle die Stimmung an diesem Abschlusskonzert super.

Pünktlich um 20.45 Uhr ging das Licht aus. Blaue Scheinwerfer schwenkten durch die Halle, riesen LED-Leinwände im Hintergrund, das Intro begann und die 9-köpfige Band plus Tänzerinnen betraten die Bühne. ‚Manhattan oder nöd‘ – mit Stil präsentierte Marco Bliggensdorfer aka Bligg das neue Album ‚Service Publigg‘ während der gleichnamigen Tour nun auch in Huttwil. Eine sehr ausführliche Setlist bestehend aus den Liedern des neuen Albums sowie der vielen Vorgängern – mal in einem DJ Set mit Bruder ‚Sam-B‘ oder auch in einem Medley zusammengefasst. Seine Mundart Pop/Rap-Hits wie ‚Musig i de Schwiz‘, ‚Legändä und Heldä‘, ‚Volksmusig‘, ‚Chef‘ und natürlich ‚Rosalie‘ waren mal mehr, mal weniger geschickt über die ganze Show verteilt, vom Publikum aber begeistert bejubelt worden.

Da glänzten nicht nur die Augen der Mädchen und Jungen auf Papas Schultern, sondern auch Mama und Oma hatten ein Lächeln auf den Lippen. Alle schwenkten Arme, ‚bouncten‘ und sangen mit, verwandelten das Sportzentrum in ein Lichtermeer. Die Boxen dröhnten, der Sound war nicht immer ganz ideal. Es war heiss in der Halle und ein wildes Treiben auf der Bühne – manchmal fast zu wild. Man kam beim Schauen nicht immer ganz mit. Songs wie ‚Mamacita‘ luden aber zum Hüfte schwingen ein, ‚Mundart‘ vermittelte ein Zusammengehörigkeitsgefühl, ‚Ohrwurm‘ oder ‚Sigi‘ machten total Spass und die aktuelle Single ‚Hilf mir‘ fehlte auch nicht. Mal wild mit Gitarrenduellen und -soli von den Gitarristen Chris und Slädu, dann etwas ruhiger mit gedimmtem Licht und von Cellos begleitet. Man bekam zahlreiche Facetten zu sehen. Einige glückliche Fans durften zum Schluss sogar hautnah auf der Bühne mit dabei sein.

Und trotz immer grösser werdenden Hallen und den vielen Swiss Music Awards, wirkt der Zürcher am Boden geblieben und sympathisch. Es wird nicht mein letzter Konzertbesuch gewesen sein.

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