Burrell in der Baronessa in Lenzburg

Ich für meinen Teil freue mich, Reto Burrell auf swissmusicdiary.ch zu begrüssen und freue mich auf weitere eindrückliche Konzerte – danke für den genussvollen Abend. Mit diesem Satz beendete ich meinen letzten Konzertbericht von Burrell, der genussvolle Abend fand im Mai 2008 im Salzhaus Winterthur statt. Reto zog danach aus, nach Amerika, liess sich inspirieren und ist nun mit neuen Songs wieder in der Schweiz.

Das neue Album „go“ soll im Januar 2010 erscheinen, doch die neuen Songs wollen gespielt werden, also hat Reto den Ewi Heusser engagiert um mit ihm ein paar Konzerte zu geben. Heute Abend spielen sie in meinem neuen Lieblingslokal in der Baronessa Lenzburg. Das kann und will ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Fast schon eine familiäre Stimmung herrscht unter den rund 50 anwesenden, neugierigen Männern und Frauen, gespannt sitzen sie auf ihren Stühlen oder lehnen an der Bar. Reto eröffnet den Abend mit seiner warmen, klaren Stimme und zieht uns sofort in seinen Bann. Er nimmt uns mit, auf seine musikalischen Reisen zwischen der Schweiz und Amerika. Zwischendurch erzählt er die Geschichten zum Lied und gönnt sich ein paar Schlücke Wein. Ich geniesse es, ihm meine Aufmerksamkeit zu widmen, zu schweigen, zuzuhören, mich treiben lassen. Viel zu selten finden solche Konzerte statt, an denen die Menschen wegen der Musik anwesend sind und nicht wegen dem Abend.

Eindrücklich empfinde ich das menschliche und musikalische Zusammenspiel zwischen Ewi und Reto. Immer wieder fallen nette Sprüche oder wird mit den Tönen gespielt. Die Sicherheit mit welcher Reto seine Musik spielt, zeugt von 24 Jahren Musik machen – wooow! Das Publikum ist sehr präsent, singt mit, meistens still in sich gekehrt, ist aber sofort dabei, wenn mitgeklatscht oder laut gesungen werden soll. Die Lieder finden sofort in Herz und Bauch, berühren und nisten sich ein. Als Abschluss stellt sich Reto mitten unter die Menschen um – ohne Mikrofon – seinen Schlusssong zu präsentieren. Trotz der Wärme im Raum stellt sich sofort Hühnerhaut ein. Ich könnten nun auflisten, welche Lieder gesungen wurden, könnte aufschreiben, wie sie heissen…

Doch ich bin überzeugt, dies bringt den Zauber des Abends nicht gerecht rüber, darum empfehle ich dir dringend; einen Konzertbesuch um diese echte Musik selber zu erleben – ich komme gerne mit *g*.

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