Death By Chocolate im Mokka in Thun

„Matt, du tropfst!“ – eine kleine Anmerkung von Gitarrist Thomas an den verschwitzten Frontmann der Band, und ich steh da und denk mir nur „Wahnsinn!“.

Death by Chocolate rocken das Mokka in Thun und beweisen bereits während den ersten wenigen Songs, was sie auf dem Kasten haben. Und sobald der Sänger die Zuschauer noch etwas näher an die Bühne lockt, geht die Energie und Spielfreude auch richtig aufs Publikum über. Es wird mitgesungen, mitgerockt und wild getanzt.

Seit die Bieler Band 2003 gegründet wurde, haben sie bereits reichlich an Bühnenerfahrung gesammelt. Neben einem Supportauftritt für Bon Jovi im Letzigrund Stadion in Zürich, spielten sie Konzerte und Festivals in Hollywood, Serbien, Tschechien, Deutschland oder etwa Österreich. Ebenso waren sie an grossen Schweizer Festivals wie das Montreux Jazz Festival, Greenfield Festival sowie das Gurtenfestival dabei. Aktuell touren Death By Chocolate mit ihrem zweiten Album „Among Sirens“ durch die Schweizer Clubs, aber sie gehören eigentlich auf die grossen Bühnen dieser Welt. Höchste Zeit also, dass swissmusicdiary.ch über sie berichtet. Es ist ihr erstes Tourkonzert in Thun und auch mein erstes komplettes von ihnen. Aber garantiert nicht mein letztes.

Death By Chocolate sind Mathias Schenk, Thomas Schläppi, Daniel Schläppi, Daniel Wyttenbach und Kevin Chesham – und Death By Chocolate sind purer Rock’n’Roll. Die Boxen in dem kunterbunten Lokal dröhnen, der Boden unter meinen Füssen erzittert. Es wird von Song zu Song wärmer im vollen „Wohnzimmer“. Es sind doch mehr Leute gekommen, als die neun auf ihrer Gästeliste ;-). Mit „The Sun“ startet die Band das Konzert und zieht mit voller Energie durch. Mit ihren Songs wie „Try Hard Enough“, „Get Naked“, „Alfred“, „Tell Me What You See“ oder „Siren Calls“ begeistern sie nicht nur das Publikum, sondern vor allem auch Clubbesitzer Mc Anliker. Der kündet unter grossem Jubel gleich Pläne für einen nächsten Auftritt im Sommer an. Fette Rockbeats, treibende Gitarren, elektrifizierende Synthies – ja an dem Abend ist Thun absolut „flashig“, wie sie schon zu Beginn meinten.

Mit „Family“ zeigen sie in der Zugabe, dass es auch etwas ruhiger und sanfter geht. Aber der Abschluss wird mit „Go Go Go“ nochmals so richtig feurig. Ihr Album klingt super daheim im CD-Player, aber diese Band muss man definitiv live erleben. Grossartig!

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