George am Brienzersee Rockfestival in Brienz

Das Brienzer Festzelt ist zu meiner Überraschung gestossen voll. Alle Leute kommen, „wenn d Sunne hinderem Jura undergeit“. George bringt den Oberländern das Seeland mit.

Wie gewohnt nervöselt George auf der Bühne rum. Aber George wäre nicht George, wenn er vollkommen cool rüberkommen würde. Sofort lädt er auf seine Weltreise ein. Wir geniessen Wein auf Rhodos, stranden in der Hitze von Marokko und sehen Casablanca bei Nacht. Alle schwenken die Arme. „Uf dr andere Syte vor Welt“ spricht mich einmal mehr an und macht die Stimmung total emotional. Und gleich beim folgenden Song klatschen wieder alle mit. Die Leute sind voll dabei.

Ab dem neuesten Album „Buuregiel“ gibt es natürlich auch ein paar Müsterchen, wie die zweite Single „I has immer gwüsst“. Doch so richtig überwältigt ist George, als das ganze Zelt „Wenn d Sunne hinderem Jura undergeit“ singt. Schlagzeuger DeeDee staunt auch nicht schlecht und steigt gleich auf sein Schlagzeug um bis in die hinterste Reihe Ecke des Zeltes den Überblick zu haben.

Beim Klatschen ist das Publikum zwar nicht mit Durchhaltewillen ausgestattet, doch beim Singen ist es absolut unschlagbar. Das Festzelt bebt! Den Leuten ist es egal, ob George ständig auf die Uhr schaut, ihnen gefällt das Konzert.

Noch einmal haut es George fast aus den Socken. Bei „Vogel ohni Flügel“ braucht es den Sänger praktisch gar nicht, denn die Oberländer singen diesen Titel ganz alleine.

Mir gefällt’s – dem Publikum gefällt’s – der Band gefällt’s. Was will man mehr.

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