Gigi Moto im Nordportal in Baden

Gigi Moto ist viel unterwegs: von Zürich nach Bern und von Bern nach Zürich, wie sie scherzt. Und da lädt Baden natürlich ein zu einem Zwischenstopp.

Vor der Tür des Nordportals begrüsst mich die Band freundlich, drinnen im Restaurant geniessen erste Gäste ein feines Nachtessen. Lokalgemäss füllt sich das Fjord erst kurz vor Konzertbeginn – dafür aber gut. Auch die Bühne ist voll, der Monitor musste auf Getränkekisten vor der Bühne ausweichen und auch der Barhocker darf nur dann auf die Bühne, wenn er gebraucht wird. Sprich für die wenigen langsameren Songs. Aber auch bei diesen wackelt Gigi Motos Sitzgelegenheit manchmal gefährlich, mit einem solchen Enthusiasmus stürzt sich die Sängerin in die Songs.

Für die vielen rockigen Songs brauchen die fünf Musiker jeden Quadratzentimeter der Bühne. Jean Pierre von Dach sei die beste One-Man-Band im Land, schwärmt Gigi Moto. Und besagter Gitarrist unterstreicht diese Aussage mit einem tollen Solo. Aber eigentlich spielt da doch eine One-Man-One-Woman-Band, denn Gigi Motos Einlagen an der Airgitarre sind so überzeugend, dass man das Instrument fast zu hören glaubt. Die Songs der neuen Platte „Drive me Home“ werden umrahmt von Klassikern wie „Superstar“ oder „Baby Blue“, die das Publikum deutlich besser zu kennen scheint. Es folgt eine orientalische Tanzeinlage der Sängerin und zum Ausklang ihr „schnellstes Lied“: Too fast.

Wir wüssten gar nicht, was in unserem Hirn alles Platz hätte, meint Gigi Moto dazu. Gut möglich, aber eines weiss ich nach diesem Abend: in meinem Kopf hat ganz sicher viel gute Musik Platz!

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