Gustav am Stop Arbeitslosigkeit Event in Bern

Die wundersame Wandlung von Gölä zu Gustav …

G wie Gölä – G wie Gustav
Gölä liegt flach – Gustav stellt uns auf
Gölä es hat nicht sollen sein – Gustav auf dem Bundesplatz

Ich beginne am Anfang dieser wunderbaren, fast schon zu schönen Geschichte… Irgendwann habe ich im Heute gelesen: Stopp Arbeitslosigkeit, 13. Oktober, Bundesplatz – gratis Gölä Konzert. Ich habe den Abschnitt ausgeschnitten und mir gedacht… Hmm, der Gölä, das ist doch der mit dem „Schwan“ der gerne „i het no viel blöder to“… Ja und der Gölä ist in meinen Augen auch der Mann, dem die Schweizer Mundart Szene ihren Aufschwung zu verdanken hat. Ja aber, der Gölä ist auch der Typ, der davon gelaufen ist und plötzlich englisch zurückgekommen ist…
Lange Rede kurzer Sinn, am Mittwoch habe ich mich entschlossen – jawohl, ich mache mir einen schönen Nachmittag in Bern. Andrea wollte mitkommen und dela hat sich schlussendlich auch noch entschlossen. (während den letzten Tagen musste ich ein paar Mal hören „schpiinsch für de Gölä uf Bern fahre“). Am Bahnhof haben wir uns getroffen, gemütlich schlendern wir auf den Bundesplatz. Um Halb Drei sollte eine Ansprache von Doris Leuthard stattfinden. Angekommen betritt die Band die Bühne für den Soundcheck, wir stellen uns an den Rand vom Bundesplatz und interessieren uns nicht gross für das Bühnenprogramm.

Irgendwann meint dela; „du der an der Trompete der sieht aus wie…“ Ich schaue hin und denke mir, also die Gölä Band kann dies nicht sein, aber vielleicht spielt ja auch noch eine andere… Irgendwann schaue ich mir den Frontmann, der sich soeben eine Gitarre umschnallt, genauer an. Kreisch – Jubel – Schrei dies ist GUSTAV. (ich weiss Groupie… *g*) Der Mann, den ich eigentlich schon lange live sehen will, dummerweise spielt er nie dann, wenn ich Zeit habe… (Auf dem Gurten gab es ja bekanntlicherweise nur ein paar Songs für uns)

Ja und jetzt steht er hier auf der Bühne, zusammen mit seiner Band und macht einen Soundcheck… Wir machen sofort ein paar grosse Schritte nach vorne und stehen Mitten in den Gölä Fääns. Was nun folgt ist der Hammer, ein CVP Mann begrüsst das Publikum und Peter Kaiser aus der Gölä Band erklärt das dieser krank sei, keine Stimme habe… Uiuiui da sind einige Leute bitter enttäuscht (heute wäre das letzte Konzert der aktuellen Gölä Tour gewesen). Anstelle von Gölä hat Sydney Well (Open Hearts) heute Morgen den Gustav engagiert. Nach ein paar Worten von Doris Leuthard beginnt endlich das Konzert.

Gustav und seine Band legen los, entschuldigen sich für die Krankheit von Gölä geben sich aber keine Blösse. Die frustrierten Gölä Fääns nehmen sofort den nächsten Zug und fahren nach Hause. Andere bleiben stehen und schauen was der Gustav bietet… Nach ein paar Songs sind sie überzeugt und machen mit – es war faszinierend zuzuschauen. Vielleicht muss noch erwähnt werden: Gustav & son Lonely Heart Attack Band interpretieren den „Schwan“ mit der Aufforderung an eine Gruppe Jugendlichen, dass sie danach zur Gustav Musik abgehen… Diese Hemmschwelle ist bald überwunden und sie geniessen den neuen Sound. Andrea hat den Namen Gustav vorher noch nie gehört und sie ist hell begeistert. Auch ich geniesse die folgenden 90 Minuten in vollen Zügen. Gustav singt mal französisch, mal Deutsch. Alle Texte werden unterstrichen mit viel Mimik und Gestik – für Augen und Ohren ein wahrer Genuss. Wir tanzen, singen und haben einfach Freude am Leben und an der Musik – Danke den Leuten die uns dieses Erlebnis ermöglichten. Dummerweise habe ich nach diesem Nachmittag noch intensiver das Bedürfnis nach einem Abend mit Gustav & seiner Lonely Heart Attack Band …

Liebe Agenda und Lieber Gustav – Datenplan, wir müssen miteinander reden… Wir beenden den Ausflug in Bern mit einem weiteren Bier und einem feinen Essen im alten Tramdepot.

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