Halunke am Touch the Mountains in Interlaken

Die Wintersonne wärmt den Rücken und inmitten der verschneiten Bergen tönt es von der Bühne auf dem Höhenweg in Interlaken: „Achtung, Fertig, Los – Hie isch de Bär los!“.

Halunke ist eine junge Band, die es einmal anders machen wollte. Zuerst kam die Musik, „Gar ke Zyt“ und „Halunke“ kennt man bereits aus dem Radio, und erst jetzt zeigen Halunke ihre Köpfe. Es sind dies Christian Häni von Scream als Frontmann, Christian Rupp an den Gitarren, Oliver Müller am Bass und Christoph Berger am Schlagzeug. Alles Musiker, die man bereits aus der Schweizer Musikszene kennt.

In Interlaken hat der Veranstalter dieses Jahr zum ersten Mal einen Golden Circle eingeführt, in welchem sich am frühen Abend zum Konzert der Halunke noch nicht so viele zahlende Besucher einfinden. Trotz des Freiraumes zwischen den vordersten Fans im Golden Circle und des restlichen Publikums ist die Stimmung in den hinteren Reihen gut, vorne jedoch scheint die Kälte die Leute etwas zurückzuhalten, oder sie warten auf die folgenden Bands.

Die Musik von Halunke gefällt mir sehr gut, nur die vielen Synthesizer-Geräusche treffen meinen Geschmack nicht vollumfänglich. Trotzdem machen genau diese den Sound von Halunke speziell. Vom ersten Album der Halunke gibt es Lieder wie der „Värslischmied“, eine Hommage an Mani Matter, zu hören. Auch dem „Kater“, welcher von der vergangenen Nacht doch bei einigen präsent ist, wird ein Lied gewidmet. Und dann geben Halunke noch den „Kasseschlager“, die Geschichte vom ewigen Anstehen an den Kassen, zum Besten.

Unser Ausflug hat sich gleich doppelt gelohnt. Einerseits konnten wir über die Nebelgrenze an die Sonne flüchten, andererseits gab es dort an der Sonne auch gleich noch gute Schweizer Musik zu geniessen.

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