Marc Sway am Rock im Ring, Hinwil

Rock the Ring klingt nicht unbedingt so, wie wenn der Name „Marc Sway“ im Programm stehen würde. Aber zum Glück ist das Publikum genauso durchmischt wie das Line-Up.

Als wir am Bahnhof in den Shuttlebus zum Ring steigen, fällt uns ein Mann mit Koffer und Anzugtasche auf. Er trägt einen Hut und hat uns den Rücken zugedreht. Wir wundern uns über das doch eher abenteuerliche Gepäck für an ein Open Air.

Auf dem Gelände angekommen, installieren wir uns hinter dem ziemlich gross geratenen Golden Circle. Marc Sways Musiker sind alle passend zum Albumtitel in Black & White gekleidet. Und der Hut verrät, wen wir im Bus gesehen haben: Perkussionist Robert Hacaturyan. Der Golden Circle ist noch halb leer, dahinter verteilen sich die Leute auf dem Gelände. Mit „Severina“ kommt trotzdem gute Stimmung auf. Und als Backgroundsängerin Mia Sway für den WM-Song eine Choreographie vormacht, ist viel Platz zum Mittanzen durchaus von Vorteil. Marc Sway freut’s, er hätte mit einem Publikum aus „schweren Jungs“ gerechnet, die nicht mittanzen wollen, sagt er. Tatsächlich ist das Publikum aber sehr durchmischt, vom 20-jährigen Hippymädchen barfuss und mit Lederband im Haar bis zum 60-jährigen Rocker ganz in Schwarz.

Nach 45 Minuten ist das Konzert schon vorbei. Das Publikum klatscht und Marc Sway verspricht eine Zugabe.  Sofort erscheint aber der Veranstalter auf der Bühne und pfeift ihn zurück, die Zeit ist abgelaufen. „Mir mached s nechschtmol no eine“, korrigiert Sway. Und auf nächstes Mal sind wir gespannt – ob an einem Rockfestival oder auf Clubtour.

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