Haltfestival in Lengnau 2009

16 Männer und Frauen haben vor über 10 Jahren den 31. Juli reserviert und eine Party veranstaltet. Mittlerweile reisen sie anstatt in die Ferien zwei Wochen auf die Felder des einen OK Mitglieds um Zirkuszelte, Holzhütten sowie eine Beachanlage aufzubauen. Das Festival ist gewachsen und setzt nun am einen Abend auf Comedy, am anderen auf Schlager und heute Abend auf den Beach. Im Zirkuszelt steht eine Bühne und auf eben dieser eröffnet Caroline Chevin mit der All Star Band den Abend.

Als im Publikum endlich das Licht gelöscht wird, kommt langsam ein bisschen Stimmung auf. Bei „whatever it takes“ wippen einige und andere klatschen sogar den Rhythmus. Die Männer sind nun erobert, die Frauen werden von Nori Rickenbacher übernommen. „share my dreams“ – ohne Hut – dafür mit ganz viel Publikumsnähe, doch sie wächst die Stimmung, einige Leute singen sogar mit.
Die Männer und Frauen an der Front werden von der Sony BMG All Star Band unterstützt, heute Abend sind dies: Thomas Kull am Piano, Cyrill Camenzind an der Gitarre, Toby Bachmann am Bass und Rob Wiso am Schlagzeug – die Backingsvocals werden jeweils von den anderen Sängerinnen und Sänger übernommen.

Sehr unsicher wirkt die nächste Sängerin, es ist dies Fabienne Louves, meiner Ansicht nach, ist sie total „überdreht“ und unsicher – nichts desto trotz, das Publikum freut sich und feiert mit ihr. Michu ein weitere Musicstar Kandidat schmettert uns kurz und schmerzlos Florian Asts „Daneli“ um die Ohren um das Mikrofon an Daniel Kandlbauer weiterzugeben. Obwohl dieser auch ein Musicstar Musiker ist überzeugt er mich, er ist präsent und kommuniziert mit dem Publikum seine „more more more“ Rufe werden sofort wiederholt und den Test, ob die Männer oder die Frauen lauter sind machen wir natürlich sehr gerne mit. Die Discokugel wird zum Lagerfeuer und das Zirkuszelt schwelgt zu „Lady in Black“.
Auffallend die vielen Frauen welche uns heute Abend beehren – Sandee präsentiert uns zwei neue Lieder von ihrem Album „Diva?“ welches am 21. August erscheint. Ich verstehe leider den Text nicht wirklich… doch musikalisch überzeugt es – weckt die Lust nach mehr! Ja und dann, es kreischt und kreischt… da können Manu und Chris von Myron nicht weit sein. Die Stimmung beginnt zu kochen und die beiden – zurzeit bei der Jugend sehr angesagten Musiker – beehren uns mit „one step closer“ sowie „say you want me“.
Böse Zungen behaupten, für die anderen Musiker hätte sich der Veranstalter die Gage sparen können – Myron hätten genügt…

Nach einer kurzen – sehr lauten – Umbaupause wird die Bühne in blaues und rotes Licht getaucht, die uniformierten Musiker eröffnen das Konzert und Marc Sway – ebenfalls in Uniform – schlendert auf die Bühne. Das zu Beginn sehr verhaltene Publikum taut immer mehr auf, um die Arme zu schwenken, mitzusingen oder mit dem Gesäss zu schwingen.
Der Übermut auf der Bühne steckt an und lässt uns ein geniales Konzert erleben. Vor dem Konzert kam Marc spontan die Idee Caroline Chevin mit auf die Bühne zu holen, sie macht es, und somit erleben wir ein spontanes musikalisches Jam Medley – die Präsenz und Echtheit von beiden ist fast ein bisschen unheimlich, so gut!

Mit „Severina“ verabschiedet sich Marc Sway an die Bar und prostet uns von dort mit seinem wohlverdienten Miller zu – danke, es hat extrem Spass gemacht!
Der DJ beweist nicht wirklich musikalisches Taktgefühl und schmettert uns irgendwelche Bass Lästigen Töne um die Ohren – jänu, denen unter 20 Jahren (sind eindeutig in der Überzahl) gefällt es und wir widmen uns dem Networking .

Auf den Heimweg gönnen wir uns noch ein paar Takte der Partyband „Masterjam“ um gestärkt das Auto aus dem Feldgraben zu fahren – oho… war eine ziemliche Büez, aber wir haben weibliche Stärke bewiesen und das Auto sicher aus dem Parkplatz gebracht. Danke dem Halt – Festival Team, es hat Spass gemacht bei euch!

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