Nachdenklich stimmt mich der Schlusssatz vom Moderator: „seine Musik kenne ich aus dem Radio, aber heute hinter der Bühne hatte ich keine Ahnung wer der junge Mann ist und ich bin sicher das geht auch anderen Menschen so – das muss sich ändern“. Ja, wieso passiert es immer wieder, dass wir zwar die Musik kennen, diese mögen aber nicht realisieren, dass diese Musik aus unserer Heimat, vielleicht sogar aus unserer Stadt kommt?
Die Menschen welche sich heute Nachmittag vor die Bühne drängen wissen wer der Mann auf der Bühne ist – der Moritz ist einer von ihnen, auch ein Usterner. Und die welche spontan stehen bleiben, beim flanieren zwischen Riesenrad und dem Jungwacht Blauring Crêpe Stand wissen es nun auch!
Der einsetzende Regen führt dazu, dass sich die Menschen noch näherkommen und sich an den Bühnenrand drängen, denn rund 3 Meter vor der Bühne sind gedeckt – da stört der Regen nicht.
Die Musik erklingt heute sehr gemütlich, anstelle vom Schlagzeug spielt Martin Kissling auf dem Cacon, Pascal Schütz spielt auf dem akkustischen Bass. Moritz spielt sich durch sein aktuelles Album „Piece of Gold“, die eingänglichen Melodien entlocken dem einen oder der anderen ein scheues Mitsingen oder sogar ein Wippen. Moritz verzichtet zwischen den Songs auf Kommentare, vermutlich um die Zeit mit Live Musik zu füllen, schliesslich sind rund 30 Minuten sehr wenig Zeit!
Gegen Ende vom Konzert tönt es sogar richtig gut, die Stimme tönt weicher und schallt weniger – ob dies am stärker einsetzenden Regen oder am Können vom Techniker liegt kann ich nicht beurteilen.