Steff la Cheffe am H2U Festival in Uster

Steff la Cheffe war bis anhin nie eine Frau der vielen Worte zwischen den Songs. Sie spricht lieber durch die Songs zu uns, auf dem aktuellen Album «Härz Schritt Macherin» sind dies Geschichten, welche sie tief nach unten geführt haben .

Wir kratzen an der Betonschale, legen die Ketten ab und kriechen raus aus dem Kellerloch. Durch das  «Himbeergschtrüpp» nimmt uns Steff la Cheffe mit in die grosse Welt, wo sie uns das «Meitschi vom Breitsch» vorstellt. Das Publikum lässt sich ein, taucht ein in die ernsthafte Text-Welt der Bernerin. Die Songs auf dem Album «Härz Schritt Macherin» erzählen vom verletzen, wie aber auch vom verletzt werden. Sie steigen tief in die Seele, lassen aber auch in den Himmel blicken. Und wenn sie im Song «Vakuum» fragt, «wer bisch du?», dann weiss man nicht wirklich, ob da der geliebte Mann oder sie selbst gemeint ist. 
Mit der einsetzenden Dunkelheit entsteht sogar ein bisschen Stimmung im Publikum. Die Anwesenden beginnen zu tanzen, lassen ihre Arme im Rhythmus schwenken und klatschen den Beat. Sehr eindrücklich erlebe ich den Song «Habibi». Steff singt im Duett mit Guillermo und erzählt davon, wie der eine Mann sie dazu bringt, dass sie sich wie ein zappelnder Fisch im Netz fühlt, schade, weiss dieser Mann nichts davon…

Auf den Heimweg schickt sie uns mit Blick gegen den «Orion» und dem Wissen, dass jeder Tiefgang uns stärkt und daran glauben lässt, dass wir mit gespannten Flügeln nahe an die Sonne fliegen können.

Konzertbericht teilen via:
Facebook
WhatsApp
E-Mail