SwissJazzOrchestra and Friends im Casinotheater Winterthur

Das Projekt „Buebetröim“ vom SwissJazzOrchestra bedeutet in diesem Falle: „ein Traum eines Musikers des SJO geht in Erfüllung“. Das ist der Traum einer Tournee mit bekannten Schweizer Musikern. Das SwissJazzOrchestra hat Songs von Büne, Kuno und Co. neu arrangiert und tatsächlich die entsprechenden Musiker für die Tour gewinnen können.
Deshalb standen an diesem Mittwoch neben all den jungen ( & single! *g*) Herren auch Sina, Freda Goodlett, Kuno, Schmidi Schmidhauser, Philipp Fankhauser, Büne und Hendrix Ackle auf der Bühne. Wäre es Polo erlaubt gewesen zu singen, wäre auch er mit von der Partie gewesen. Die neu interpretierten Songs kamen wirklich in einem neuen Gewand daher. Die vielen Bläser ersetzten mal das Streicherintro mal das Gitarrensolo. Ganz allgemein schienen mir die Songs mehr Kraft gewonnen zu haben im vergleich zu ihren Originalen. Ich hatte das Projekt ja schon am Gurtenfestival gesehen. Damals schienen mir die Interpretationen noch sehr vorsichtig. Vor allem Sina‘s „Diheimu“ tönte damals meiner Meinung nach noch zu sehr nach Sina und Band. Diesmal war der Song interessanter, mit unvorhergesehenen Wendungen… Kuno stellte sich als Gentleman vor und lud eine Background-Sängerin zum Tanze und Philipp überliess die Bühne gerne den Solisten – welche sich auch entsprechend in‘s Zeug legten… Viele der Musiker sind zur Zeit im Studio. So erstaunte es nicht, dass sie das Publikum doppelt zu geniessen schienen und die Zeit wurde entsprechend ausgenutzt. Mein Highlight des Abends war das zum Trio ausgebaute Duett „dr Papa isch es Chorbi gsi“ – oder besser bekannt unter de Titel „Papa was a Rolling Stone“.

Die zwei Damen Sina und Freda Goodlett legten einen solch Stimmgewaltigen Auftritt hin, dass – der für Polo eingesprungene – Hendrix fast etwas unter ging. Aber die Nackenhaare hats auch so gestellt… Dieses Projekt vereint wirklich die „crème de la crème“ der Szene – und ist deshalb schon fast Pflicht. Und da die Songs mal in einem anderen Gewand daher kommen, lohnt es sich auch für Konzertjunkies, die sowieso schon alle Lieder in und auswendig können..

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