Dauerregen begrüsst uns am Samstagmittag zum Konzert von Anshelle. Die Zeltler kriechen langsam aus ihren Gemächen und der Shuttlebus bringt die Tagesgäste ans Ende des Tals. Tröpfchenweise vergrössert sich das Publikum vor der Bühne. Gummistiefel, Regenpelerinen und bunte Regenschirme dominieren das Bild, welches Anshelle antrifft.
„Betty’s Garden“ ruft und schrittweise rücken wir näher zur Bühne bis dann bei „Crossroads“ alle mitsingen oder zumindest mitsummen. Scheu bewegen sich die Füsse im Takt.
Die Musik von Anshelle spricht mich an, die Bühnenshow bietet mir jedoch zu wenig Spannendes. Und weil dieses Wetter einfach nicht zu dieser Musik passt, stelle ich mir vor, wie wir bei Sonnenschein gemütlich auf der Wiese sitzen und der Musik von Anshelle lauschen. Stattdessen regnet es Bindfäden während des ganzen Konzertes.
Zum Schluss greift die Sängerin noch zum Megafon, welches ihre Worte jedoch nicht lauter und verständlicher erklingen lässt. Schade. Ein paar Unermüdliche errufen und erklatschen dann noch eine Zugabe, welche aber nicht gegeben wird. Die Zeit war wohl zu knapp.