Fankhauser Philipp im Casinotheater in Winterthur

Nach einem wunderbaren Tag mit viel Sonnenschein machen wir uns auf den Weg nach Winterthur. Philipp Fankhauser – der Blueser aus Thun – steht auf der Bühne vom Casinotheater. Fankhauser, viel gehört, viel gesehen auf der Rockcruise, aber auf dem Festland, sozusagen im normalen Leben noch nie bewusst erlebt.

Nach dem Treppensteigen stürme ich den Saal um den Altersdurchschnitt nach unten zu drücken. Ich merke, Fankhauser macht Musik für Menschen im mittleren Lebensabschnitt – die Mehrheit davon männlich *g*. Irgendwann geht das Licht aus, die Band kommt auf die Bühne… Aber nichts geht, sie stehen zwar alle bei ihren Instrumenten, doch kein Ton ertönt und das Bühnenlicht bleibt aus… Schliesslich erbarmt sich Fankhauser, er kommt zum Mikrofon und schreit „hey“ in die Runde um sofort loszulegen. Im dritten Song wird die Band vorgestellt, da haben wir den King von Baden – Hendrix Ackle – an den Tasten, den langjährigen Rhythmusspender – Thoso Yakkatokuo – am Drums, das Original – Richard Cousins – am Bass und natürlich den gut aussehenden – Marco Jencarelli – an der Gitarre. Für Cousins ist dies das letzte Konzert bei Fankhauser, er wird während dem Konzert gebührlich verabschiedet und durch Angus Thomas ersetzt. Aus besonderem Anlass sind heute auch die 4 Bläser – unter der Leitung von Stephan Geiser – als Unterstützung dabei. Wahrlich ein Genuss für Augen und Ohren, zu erleben, was mit Blasinstrumenten alles gezaubert werden kann.
Das Konzert wird immer besser, die Laune von Fankhauser glänzender und die Musik genussvoller – schlicht gesagt, es war der Hammer! Hendrix zaubert mit den Fingern wunderbare Töne aus seinem „Sarg“, spielt mit seiner Mimik und lässt den ganzen Körper mit der Musik mitgehen. Marco – der Gelassene – spielt und spielt ohne irgendwelche Allüren oder unnötige Bewegungen, Tosho legt den Boden und gibt bei seinem Solo Vollgas um mich mit offenem Mund vor der Bühne stehen zu lassen. Fankhauser, erzählt, singt und „schäckert“ mit den Frauen und Männern in den vorderen Reihen.
Die Zeit vergeht viel zu schnell, und nach drei Zugaben ist wirklich Schluss – ohne wenn und aber… Euch Lesenden muss ich leider mitteilen, dass das was an diesem Samstagabend im Casinotheater in Winterthur stattfand schwer in Worte zu fassen ist und daher leider nur umschrieben werden konnte! *g*

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