Jonsson im La Fourmi in Luzern

„People are strange“… mit diesen Worten eröffnet Patrick Jonsson sein zweites Album. Einige von diesen seltsamen Menschen haben sich heute Abend im Restaurant La Fourmi eingefunden um eben dieses Album (mit- ) zu taufen.

Das Konzert beginnt ruhig, Jonsson bewegt sich auf den Spuren seines Inspirators „Johnny Cash“ und eröffnet das Konzert ganz alleine. Während draussen der Regen auf den Pilatusplatz plätschert, gesellen sich nun seine Bandkollegen zu ihm auf die Bühne. Es sind dies: Marc Scheidegger an der Gitarre, Simon Britschgi am Schlagzeug und Toby Bachmann am Bass.

Die Songs auf dem aktuellen Album wurden mehrheitlich von Patrick Jonsson geschrieben, eingespielt wurden sie dann von der Liveband. Dies hat zur Folge, dass die Songs heute Abend auch wirklich „sitzen“ und dementsprechend sicher erklingen. Apropos sitzen, die Band sitzt, das Publikum sitzt ebenfalls – macht nicht wirklich Freude zum zuhören / zuschauen. Mir persönlich fehlt das Liveerlebnis, die Verschmelzung zwischen Publikum und Musik. Zwischendurch flackert sie dann doch mal kurz auf, die Stimmung.

Patrick Jonnson bleibt seiner Musik treu, auch die aktuellen Melodien und Texte sind authentisch und manchmal fast zu persönlich. Die Musik ist gut und besonders das Duett mit Monika Schär (Trauffer Band) „once you open“ aber auch die aktuelle Single „a Better Morning“ nisten sich tief in die Gehörgänge und bleiben da kleben. Und wer nicht auf den Text hört und den Pressetext nicht liest, kann dieses Album sehr gut in die „Wohlfühl-Musik-Kiste“ versorgen.

Live fehlt mir die Power, das extrovertierte – was aber vermutlich im la Fourmi auch gar nicht stattfinden kann. Das Lokal ist eher ein Restaurant und kein Konzertlokal. Richtige Bühnenlichter und einstellbares Saallicht würden da sicher schon eine Verbesserung erwirken.

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