Trauffer am Luzernerfest

Er ist heute zurück in der schönsten Stadt der Schweiz um nach den Sternen zu greifen…

Der erste Treichelklang erklingt und das Publikum beginnt zu feiern. Was ich heute am Trauffer Konzert erlebt habe, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Mit seinem Kittel und dem Wanderstock als Mikrofonständer singt sich der Alpentainer ein und das Volk jodelt zurück. Zu «Nit miin Typ» wird mitgesungen als gäbe es kein Morgen und bei «Zwätschgelisi» erinnert Trauffer daran, dass er als Schlagzeuger seine Musikerkarriere startete. Das Publikum ist Text sicher und steigt mit dem «Sennesinger» sofort in den Jodelchor  mit ein. Nach dem gemeinsamen «Priis» lässt der Brienzer – im fünften Anlauf –  den Taler schwingen um anschliessend kurz nach Chateau Deux in die «Weschtschwiiz» zu reisen. Der welsche Charme lässt uns sogar den Textpatzer verzeihen.

Rund um mich wird getanzt, gejohlt und gefeiert. Mit der Ballade «letschte Atemzug» zeigt Trauffer eine weitere Seite von sich, er setzt sich ans Klavier und wird dabei im Duett von Monika Schär begleitet. Ein Song der uns allen eine Verschnaufpause gibt und mit Feuerzeugen begleitet wird.

Trauffer ist nicht nur Alpentainer, er hat auch eine Band, welche «jeden Seich mitmacht». Die Stubete beginnt mit dem sexy «Schacherseppeli» und landet mit viel Donnergrollen von ACDC im Stall bei den Kühen. Zu «Müeh Mit de Chüeh» schunkelt der gesamte Kapellplatz um anschliessend in die Party mit «Frl. Marty» einzusteigen.

Bei Trauffer wird aber auch das Publikum zum Entertainer, Brian aus Ebikon wird den heutigen Abend wohl nicht so schnell vergessen und Rebekka seine Freundin tanzt wohl immer noch den «Zumba – jolololo». Und dann taucht auch noch Patrik auf, seine Freunde steckten ihn – zur Feier seines Polterabend – in ein Borat Kostüm, welches er natürlich auf der Bühne präsentieren durfte.

«Heiterefahne – es git kei Ort uf der Wält wo ich lieber würd si» widmet er am heutigen Abend seinen Fääns, welche nach 90 Minuten Party immer noch nicht genug haben. «Z’jung für mii» hat sich in mein Ohr eingenistet und wird da wohl noch ein paar Stunden weitersingen… und wer weiss, mich vielleicht irgendwann ins «Himmelbett» bringen.

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